Ostpreußen – Entschwundene Welt. Die Jahre 1912 bis 1945. Der Film erzählt die Geschichte Ostpreußens in der Zeit von 1912 bis 1945 ausschließlich anhand historischer Film- und Tonaufnahmen. Einen Großteil der gezeigten Bilder haben Amateurfilmer gedreht. Dadurch bietet der Film viele persönliche, biografische Einblicke. „Ostpreußen – Entschwundene Welt“ ist ein reiner Kompilationsfilm – ein Kinofilm ohne nachträgliche szenische Inszenierungen, Interviews oder Neuaufnahmen der historischen Landschaft. Zwölf Jahre lang haben die Produzenten nach Filmquellen zum einst östlichsten Gebiet Deutschlands gesucht. Der Film beginnt mit dem dramatischen Untergang der Region im Jahr 1944, bevor er chronologisch vom Jahr 1912 bis zum Jahr 1945 die Geschichte eines „entschwundenen Landes“ nachzeichnet. Die Zuschauer reisen in den historischen Aufnahmen in die Provinzhauptstadt Königsberg, nach Elbing, Insterburg, Tilsit, Allenstein, aber auch in Provinzstädtchen wie Marienburg, Johannisburg, Mohrungen, Gerdauen und Heiligenbeil. Motive der Filmemacherinnen und -macher aus mehr als drei Jahrzehnten sind die Frische und die Kurische Nehrung, das Samland, Masuren, das Oberland, das Land an der Weichsel und das Memelland. Gezeigt werden der Alltag im bedeutenden Agrarland, Sommerfreuden und Winterbeschwernisse, aber auch die Verfolgungen, die die Nationalsozialisten im benachbarten polnischen Masowien, von ihnen „Neuostpreußen“ genannt, nach der Niederwerfung Polens sofort beginnen. Bei Kriegsende dokumentieren Amateuraufnahmen den Beginn einer Flucht ohne Wiederkehr. Regie: Hermann Pölking.